Auf der Praça Roosevelt, einem öffentlichen Platz inmitten einer Großstadt, kreuzen sich die Schicksale einer Handvoll Menschen, gestrandeter Existenzen auf der Suche nach Sinn, Erlösung und Nähe. Da treffen sich alle, die Alten und die Jungen, die, die Arbeit haben mit denen, die keine haben: Eine todkranke Sekretärin sucht Halt bei ihrer einzigen Freundin, einer Transsexuellen. Ein Waffenfabrikant fühlt sich für die Morde verantwortlich, die mit seinen Waffen verübt werden und trifft auf eine Bingo-Zahlenansagerin, die meint, ihr Leben fände ohne sie statt. Inmitten dieser Menschen sucht ein Polizist verzweifelt nach seinem Sohn und nach seiner Erinnerung. Ein Mann ohne Zukunft – Mundo mit Namen – sitzt auf dem Platz und schweigt und steht nicht mehr auf.
Was diese Gesellschaft der Einsamen zusammenhält, ist das Erzählen von Geschichten: sei es die eigene oder eine erfundene Geschichte, seien es Alpträume oder Träume.
Regie Eugen Jebeleanu
Bühne und Kostüme Irina Moscu
Musikalische Leitung Rainer Tempel
Dramaturgie Franziska Kötz
Premiere am Samstag, den 6. Oktober im Wilhelma Theater
Fotos: Jan Merkle